Master Sozialmanagement (M.S.M.)
Nächster Studienstart 1. Oktober 2023 - Bewerbungszeitraum ab dem 01.Mai 2023
Online-Informationsveranstaltungen
Die Studiengangsleitung Prof. Dr. Klaus Schellberg und Dr. Daniela Lambrecht informieren Sie in einem Online-Vortrag über alles Wissenswerte rund um den Masterstudiengang Sozialmanagement, z.B. zur inhaltlichen Ausrichtung, Zulassungsvoraussetzungen, etc. und beantworten gern aufkommende Fragen.
- Mittwoch, 14.06.2023 um 18 Uhr - Zoom-Meeting beitreten
- Donnerstag, 13.07.2023 um 18 Uhr - Zoom-Beeting beitreten
Für individuelle Terminvereinbarungen melden Sie sich gerne bei Dr. Daniela Lambrecht, daniela.lambrecht@evhn.de, Tel. 0911 27253-888.
Der Masterstudiengang Sozialmanagement - Qualifikation für das Management von Sozialunternehmen - richtet sich an Berufstätige vorrangig aus nicht-managementorientierten Studiengängen, wie zum Beispiel Soziale Arbeit, Pädagogik, Psychologie oder Theologie.
Personalbedarfsrechnung, Change Management, Entgeltkalkulation, Service Design, Ethik und Führung, Arbeitsrecht – diese Begriffe stellen nur einen kleinen Ausschnitt der Aufgaben, die sich dem Management in Organisationen der Sozialwirtschaft stellen. Wer „nur“ Soziale Arbeit, Pädagogik oder Betriebswirtschaft studiert hat, wird meist noch nach einer guten Vorbereitung für die speziellen Aufgaben des Managements im Sozialbereich suchen.
Der Studiengang Master of Socialmanagement (M.S.M.) bereitet auf Leitungs- und Managementfunktionen bei Sozialunternehmen vor. Er bietet Studierenden aus nicht-managementorientierten Berufsfeldern einen Einstieg ins Sozialmanagement. Studierende aus managementnahen Studiengängen – wie Betriebswirtschaft – lernen die Besonderheiten des sozialen Dienstleistungsbereichs kennen.
Studierende und Ehemalige im Interview
+++ Interview mit Ngalula Tumba +++
Herr Tumba, seit Ihrem berufsbegleitenden Studium an der EVHN ist inzwischen ein Jahr vergangen. Skizzieren Sie bitte kurz Ihre aktuelle Tätigkeit.
Bisher habe ich beim Jugendamt München als Bezirkssozialarbeiter gearbeitet. In München bietet die Bezirkssozialarbeit Beratung und Unterstützung in schwierigen Lebenssituationen an. Jeder Bezirk hat ein Sozialbürgerhaus, insgesamt gibt es davon 12 in München. Wir vermitteln Hilfe und Ansprechpartner*innen. Wir betreuen Familien, gewährleisten das Kindeswohl, leiten Maßnahmen der Kinder- und Jugendhilfe ein und arbeiten mit dem Familiengericht zusammen. Mein Aufgabengebiet ist daher breit. Hauptsächlich bin ich sozialarbeiterisch in der Fallbearbeitung tätig. Ich moderiere manchmal unsere wöchentlichen Teamsitzungen und Fallbesprechungen und habe organisatorische Aufgaben im Bereich der Personalwirtschaft und -führung, insbesondere für Praktikant*innen und neue Kolleg*innen.
Meine neue Stelle ist in gewisser Weise eine Kombination meiner Tätigkeit beim Jugendamt München und der Thematik meiner Masterarbeit. Die Stelle, für die ich in den Kongo ziehe, heißt „Sozialmanagement und psychosoziale Begleitung von benachteiligten Kindern und Frauen“. Es handelt sich hier um Projektarbeit der Organisation Brot für die Welt im Zuge der Entwicklungszusammenarbeit. Ich habe dabei zwei grundlegende Aufgaben. Im Rahmen des Sozialmanagements betreue ich das Team und vermittle den Mitarbeitenden sozialarbeiterische Fortbildungen und Kompetenzen. Hintergrund dieser Fortbildungen ist, dass es im Kongo bisher keine klassische Sozialarbeit gibt. Gemeinsam mit dem Team entwickeln wir psychosoziale Programme und Projekte der Organisation weiter. Gleichzeitig bin ich selbst sozialarbeiterisch in der Fallarbeit tätig und unterstütze in der psychosozialen Beratung der Zielgruppen. Ich bin im Kongo aufgewachsen. Ich kenne das Land und seine Probleme gut. Mit dem Wissen, das ich im Studium erlangt habe, hoffe ich die Entwicklungszusammenarbeit gut leisten zu können.
In Ihrer Funktion tragen Sie große Verantwortung. Inwieweit hat Sie Ihr Sozialmanagement-Studium an der EVHN auf diese leitende Funktion vorbereitet?
Besonders für den Bereich Personalwirtschaft und -führung wurde ich im Studium sehr gut vorbereitet. Ich habe gelernt, wie ich die Arbeitszeit der Mitarbeitenden plane, wie ich fachlich und sozial kompetent neue Mitarbeitende ins Team integriere und wie ich generell Mitarbeitende führen kann. Das ist ein Schwerpunkt meiner Arbeit. Für mich ist fundamental, dass die Zusammenarbeit im Team stimmig ist. Arbeitsrechtliche Kompetenzen und Wissen aus dem Bereich Kosten- und Leistungsrechnung finden Anwendung. Auch zur Mitarbeit bei der Erstellung des Jahresabschlusses hat mich das Studium befähigt. Der MSM hat eine sozialwirtschaftliche Basis geschaffen, die mir im Berufsalltag weiterhilft. Ich freue mich besonders darauf, Wissen aus dem Modul Projektarbeit und -coaching in meiner neuen Stelle anzuwenden.
Welche Erfahrungen an der EVHN haben Sie rückblickend ganz besonders positiv in Erinnerung?
Während des Studiums habe ich von Montag bis Freitag Vollzeit in München gearbeitet. Freitagnachmittags bin ich nach Nürnberg gefahren und bin dort bis Samstagabend für das berufsbegleitende Studium geblieben. In der Hochschule angekommen gab es Saft, Obst und Snacks für die Studierenden. Das hat mich nach der Arbeit gestärkt und motiviert. Die Dozierenden und das Studienbüro der EVHN sind sehr empathisch. Sie hatten immer ein offenes Ohr für die Herausforderungen und Hürden der Studierenden. Es war eine intensive und sehr schöne Zeit.
Ihre Masterarbeit mit dem Titel „Erfolgsfaktoren projektbezogener Entwicklungszusammenarbeit – eine beispielhafte Analyse deutscher Projekte in der Demokratischen Republik Kongo“ erhielt 2021 den Förderpreis des Diakonischen Werks Bayern e. V. für ausgezeichnete Masterarbeiten. Wie sind Sie methodisch vorgegangen und zu welchem Ergebnis kamen Sie?
Meine Masterarbeit nutzt zwei methodische Ansätze, nämlich Theorie und Praxis. Im Rahmen des theoretischen Ansatzes werden Begriffe rund um Entwicklung und Entwicklungszusammenarbeit sowie Projektmanagement erläutert, außerdem die aktuelle Entwicklungszusammenarbeit zwischen Deutschland und Kongo. Der praktische Ansatz beschäftigt sich mit einer Forschung vor Ort in Form einer Befragung von Mitarbeitenden an deutschen Entwicklungsprojekten in der DR Kongo. Die Auswertung dieser Befragung zeigt, dass die Projektarbeit in der interkulturellen Entwicklungszusammenarbeit erfolgreich sein kann, wenn sie folgende fünf Vorgehensweisen in das Visier nimmt: adäquate Umfeld- und Bedarfsanalyse, nachhaltig orientierte Projektarbeit, interkulturelle Kompetenz, agiler Managementstil und das Fördern von Lern- bzw. Innovationmöglichkeiten.
Die vollständige Masterarbeit lesen Sie hier: https://kidoks.bsz-bw.de/
+++ Catja Schühlein (4. Semester) erklärt, wie der MSM zukunftsfähig bleibt +++
Im Oktober 2020 sind Sie in Ihr berufsbegleitendes Studium an der Evangelischen Hochschule Nürnberg gestartet. Warum haben Sie sich für ein Studium neben dem Job entschieden? Und warum für den Master Sozialmanagement?
Zum einen habe ich mich für den Master Sozialmanagement an der EVHN entschieden, weil ich ihn von Arbeitskolleg*innen empfohlen bekommen habe. Aus meiner ersten Ausbildung zur Bankkauffrau und -fachwirtin habe einen betriebswirtschaftlichen Hintergrund. Anschließend habe ich Soziale Arbeit studiert. Um die Verbindung zwischen Sozialer Arbeit und BWL – angewendet auf die Besonderheiten der Einrichtungen und Dienste der Sozialen Arbeit – herzustellen, habe ich mich speziell für diesen Studiengang entschieden. Mein Bachelor-Studium in Sozialer Arbeit habe ich in Vollzeit absolviert. Für den Master wollte ich nicht aus meinem Beruf aussteigen.
Zum anderen bilde ich mich schon immer gerne weiter. Fortbildungen finde ich spannend, als auch erforderlich. Auch dieser Master wird nicht meine letzte Weiterbildung sein, die ich absolvieren werde.
Welche Studieninhalte haben Ihnen persönlich am besten gefallen? Welche Erfahrungen an der EVHN haben Sie besonders positiv in Erinnerung?
Der MSM hat ein sehr durchdachtes Konzept und ist sehr gut abgestimmt auf das Wissen, das in Leitungsfunktionen in Sozialunternehmen benötigt wird. Ich finde daher, dass alle Module ihre Berechtigung haben. Besonders geprägt hat mich das Modul Personalführung im ersten Semester und die daran anknüpfenden Fragen: Was motiviert Mitarbeitende? Wie können Mitarbeitende gewonnen werden im Hinblick auf den Fachkräftemangel im Sozial- und Gesundheitswesen? Und auch Ethik in der Mitarbeiterführung finde ich essenziell. Außerdem hat mir das Modul Projektarbeit und -management sehr gut gefallen. Hier nahmen gelegentlich Führungskräfte der ELKB teil und haben die Veranstaltung mit ihrer Erfahrung bereichert.
Insgesamt empfinde ich das Klima an der EVHN als sehr wertschätzend, offen, inklusiv, zugewandt und freundlich. Die Dozierenden und Professor*innen sind sehr engagiert. Auch den Zusammenhalt und die Vernetzung im Semester schätze ich sehr: Informationen werden untereinander ausgetauscht, wir arbeiten in Arbeitsgruppen zusammen und jede*r hat die Möglichkeit, teilzuhaben.
Das Sozial- und Gesundheitswesen steht nicht erst seit Corona vor großen Herausforderungen. Die Pandemie hat die Probleme aber sicher nochmal verschärft. Welche Auswirkungen hatte die Pandemie während des Studiums und vor allem im Job für Sie?
Die Auswirkungen der Pandemie haben uns Studierende frontal getroffen. Ich habe mich bewusst für ein Studium in Präsenz entschieden. Bedingt durch die Pandemie musste allerdings sehr schnell auf virtuelle Lehre umgestellt werden. So war es besonders am Anfang des Studiums schwierig, Kontakte zu knüpfen. Im Nachhinein hatte die Umstellung auf virtuelle Lehre aber auch viele Vorteile – z.B. eine hohe Zeitersparnis.
Beruflich gelang der Wechsel ins Homeoffice sehr gut, insbesondere dank digitaler Aktenführung. Besuchstermine wurden so weit wie möglich zurückgefahren. Beratungen konnten per Telefon oder Videochat durchgeführt werden. Insgesamt habe ich diese Zeit nach einigen Jahren „auf 120%“ als Entschleunigung wahrgenommen.
Mit Blick auf die Zukunft: Welche beruflichen Pläne haben Sie nach dem Studium?
Herr Schellberg hat zu Beginn des Masters angekündigt: „Viele von Ihnen werden während des Studiums den Arbeitsgeber wechseln.“ Das konnte ich mir damals nicht vorstellen, hat sich bei mir aber bereits bewahrheitet. Ich habe mich Ende 2021 als rechtliche Betreuerin selbstständig gemacht und bin seit Mai 2022 Leitung der Offenen Hilfe einer Lebenshilfe. Beides kann ich nun gut miteinander verbinden.
Welche Tipps würden Sie angehenden Studierenden mit auf den Weg geben, um Studium, Job und Freizeit optimal miteinander zu verbinden?
Ich persönlich habe Abstand genommen von meinem Perfektionsanspruch. Das war für mich das Entscheidende. Ich würde angehenden Studierenden empfehlen, sich untereinander auszutauschen, zusammenzuarbeiten und sich gegenseitig zu unterstützen. Auch das Teilen von Lernskripten und das Bilden von Lerngruppen ist hilfreich. Ich persönlich nehme mir meistens ein paar Tage vor den Prüfungen Urlaub, um mir Freiraum zum Lernen zu schaffen. Dann gelingt die Vorbereitung gut.
Was macht den Studiengang Sozialmanagement in Ihren Augen zukunftsfähig?
Der MSM muss flexibel bleiben, sich an den gesellschaftlichen Entwicklungen orientieren und aktuelle Herausforderungen des Sozial- und Gesundheitswesens thematisieren. Im MSM sollten weiterhin praxisnahe Basics in Verbindung mit wissenschaftlichem Knowhow vermittelt werden und der Bezug zu Einrichtungen und Diensten, zur Politik, zu Sozialleistungsträgern sowie Interessensverbänden gehalten werden. Dann bleibt der MSM ein akzeptierter und zukunftsfähiger Masterstudiengang im Bereich der Sozialen Arbeit.
+++ Alexander Böse (4. Semester) mit Tipps, wie man Vollzeitstelle, Jobwechsel, Familie und berufsbegleitendes Studium unter einen Hut bekommt +++
Im Oktober 2020 sind Sie in Ihr berufsbegleitendes Studium an der Evangelischen Hochschule Nürnberg gestartet. Warum haben Sie sich für ein Studium neben dem Job entschieden? Und warum für den Master Sozialmanagement?
Vor fünf Jahren habe ich meinen Bachelor in Sozialer Arbeit abgeschlossen. Schon damals setzte ich mir das Ziel, zu gegebener Zeit den Master Sozialmanagement zu beginnen. Aufgrund von Familie kam es für mich nicht mehr in Frage ein Studium in Vollzeit zu absolvieren. Der MSM ist für mich der Verbund zwischen Sozialem und Wirtschaftlichem, womit ich mich für die Führungsebene qualifizieren kann.
Welche Studieninhalte haben Ihnen persönlich am besten gefallen? Welche Erfahrungen an der EVHN haben Sie besonders positiv in Erinnerung?
Die Auswahl der Dozierenden gefällt mir besonders gut. Die Führungshaltung, die in Lehrveranstaltungen von den Dozierenden vermittelt wird, deckt sich mit meiner Vorstellung. Außerdem finde ich die enge Verbindung zwischen Dozierenden und Studierenden außergewöhnlich. Es wird immer mit Wertschätzung und auf Augenhöhe begegnet. Andererseits möchte ich die Innovation betonen, die in der EVHN steckt. Ich war erstaunt, was für digitale Möglichkeiten die EVHN hat. Besonders der Umstieg auf digitale Lehre lief reibungslos. Das kannte ich zuvor nicht - weder aus meinem Bachelorstudium noch aus meiner Arbeit.
Das Sozial- und Gesundheitswesen steht nicht erst seit Corona vor großen Herausforderungen. Die Pandemie hat die Probleme aber sicher nochmal verschärft. Welche Auswirkung hatte die Pandemie während des Studiums und vor allem im Job für Sie?
Corona hielt und hält Einzug in meinem beruflichen Leben. Ich war fünf Jahre als Sachbearbeiter im ASD des Jugendamts tätig. Dort habe ich die kurzfristigen Auswirkungen von Corona mitbekommen. Die langfristigen Auswirkungen von Schulschließungen und Kontaktreduzierungen werden wir voraussichtlich erst in ein paar Jahren spüren. Die Anfangsphase von Corona war spürbar ruhiger. Aber als die ersten Lockerungen in Kraft traten, kam eine deutliche Mehrarbeit auf mich zu. Zudem habe ich während Corona meinen Job gewechselt. Seit Januar 2022 bin ich Geschäftsführer eines Caritas-Verbands mit knapp 45 Mitarbeitenden. In dieser Funktion habe ich noch einmal eine andere Perspektive auf die Corona-Situation erhalten.
Ich habe aber auch positive Assoziationen: Das Studium wurde vorübergehend auf digitale Lehre umstellt, was mir sehr entgegenkam. Außerdem konnte ich mir in dieser Zeit zielorientierte Gedanken über meine berufliche Zukunft machen.
Mit Blick auf die Zukunft: Welche beruflichen Pläne haben Sie nach dem Studium?
Mein langfristig gesetztes Ziel war es die Geschäftsführung eines freien Trägers zu übernehmen. Dies habe ich bereits mit der Geschäftsführung eines Caritas-Verbands erreicht. Hier habe ich zugleich gemerkt, dass das Studium dank der betriebswirtschaftlichen Lehrveranstaltungen sehr wertvoll ist und mich gut auf meine Position vorbereitet hat.
Haben Sie eine Strategie, um das erhöhte Lernpensum während der Prüfungsphase zu stemmen?
Ich nehme mir meistens eine Woche vor den Prüfungen Urlaub, um mich mit freiem Kopf und viel Energie auf die Prüfungen vorzubereiten. Ich treffe Absprachen mit meiner Familie, die hinter mir und meinem Studium steht. Bedingt durch den Jobwechsel und die damit einhergehende Einarbeitungszeit konnte ich mir in der letzten Prüfungsphase keinen Urlaub nehmen. Hier musste ich meinen inneren Schweinehund überwinden und über meine eigenen Grenzen hinausgehen. Meine Strategie ist es, Aufgaben und Herausforderungen nicht zu schieben. Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg!
+++ MSM studieren trotz 700 km Anreise? Eine Studentin erzählt, wie das funktioniert +++
Im Oktober 2020 sind Sie in Ihr berufsbegleitendes Studium an der Evangelischen Hochschule Nürnberg gestartet. Warum haben Sie sich für ein Studium neben dem Job entschieden? Und warum für den Master Sozialmanagement?
Ich habe im Bachelor Wirtschaftschemie studiert und arbeite mittlerweile bei einer sozialen Organisation, die Kinder- und Jugendfreizeiten veranstaltet. In diesen Beruf kam ich als Fachfremde und habe schnell gemerkt, dass ich mir Fachwissen im Sozialmanagement wünsche, insbesondere in der Personalführung und im Projektmanagement. Nach einem Vergleich verschiedener Masterstudiengänge und Weiterbildungen kam ich zu dem Ergebnis, dass der MSM die für mich beste konzeptionelle Zusammenstellung besitzt. Außerdem wurde mir hier problemlos der Einstieg als Fachfremde ermöglicht.
Welche Studieninhalte haben Ihnen persönlich am besten gefallen?
Sehr viele Module waren richtig gut. Besonders interessant fand ich Personalführung im 1. Semester und Teamcoaching aus dem Modul Projektarbeit und Projektcoaching. In meiner Arbeit mit Ehrenamtlichen kann ich dieses Wissen besonders gut anwenden. Das Modul Finanzen I, in dem es um ökonomische Grundlagen und Rechnungswesen geht, waren für mich eine gute Wiederholung und gleichzeitig Vertiefung. Insgesamt kann ich dir wenig nennen, was mir nicht gut gefallen hat.
Das Sozial- und Gesundheitswesen steht nicht erst seit Corona vor großen Herausforderungen. Die Pandemie hat die Probleme aber sicher nochmal verschärft. Welche Auswirkungen hatte die Pandemie während des Studiums und vor allem im Job für Sie?
In gewisser Weise hat Corona mir das Masterstudium erst ermöglicht. Da ich im Norden von Deutschland wohne und dementsprechend eine weite Anreise nach Nürnberg habe, kam mir die Umstellung auf Online-Lehre sehr entgegen. Im Job musste ich schnell lernen, noch flexibler und agiler zu werden und unkomplizierte Lösungen zu finden, um unser Ziel, Kinder- und Jugendfreizeiten zu veranstalten, trotz Pandemie umzusetzen. Ich sehe die Zeit als eine Zeit mit vielen Herausforderung, von denen viele erfolgreich gemeistert wurden. Dank neu entwickelter Konzepte konnten viele Freizeiten stattfinden.
Mit Blick auf die Zukunft: Welche beruflichen Pläne haben Sie nach dem Studium?
Da bin ich mir noch ganz sicher. Ich schätze meinen aktuellen Beruf sehr und sehe da viele Möglichkeiten, Gelerntes einzubringen. Das Studium macht mir auch Lust auf eine Leitungsposition und mehr Verantwortung, da mir Personalführung und Strategieentwicklung wirklich Freude macht.
Welche Tipps würden Sie angehenden Studierenden mit auf den Weg geben, um Studium, Job und Freizeit optimal miteinander zu verbinden?
Ich empfehle vor einer Bewerbung die eigenen Ressourcen abzuschätzen: Was ist der Preis eines Masters? Was ist mein Gewinn aus diesem Studium? Ich würde mir überlegen, ob meine Motivation den Preis wert ist. Daran merke ich, ob meine Bereitschaft und meine Einstellung zum Studium passen.
Haben Sie eine Strategie, um das erhöhte Lernpensum während der Prüfungsphase zu stemmen?
Ich bringe mich im Semester aktiv in die Lehrveranstaltungen ein – so lerne ich am besten. Während dem Semester habe ich meinen Kalender im Blick und schaue nach Lücken, in denen ich etwas vorbereiten und lernen kann. Mit der Prüfungsvorbereitung beginne ich rechtszeitig, das reduziert für mich den Stress kurz vor der Prüfung.
Was macht den Studiengang Sozialmanagement in Ihren Augen zukunftsfähig?
Die Dozierenden kommen aus der Praxis, sie vermitteln viel praxisnahes Wissen aus den unterschiedlichen Berufsrealitäten. Vor allem Personalführung und Projektmanagement sind Themen, die immer eine bedeutende Rolle spielen: es müssen immer - basierend auf einer Strategie - Teams geführt werden, Menschen begleitet und motiviert werden und dabei die Finanzen im Blick behalten werden. Deswegen bin ich der Meinung, dass die Inhalte, die im MSM vermittelt werden, zeitlos sind.
Warum würden Sie ein berufsbegleitendes Studium an der EVHN weiterempfehlen?
Ich schätze das Miteinander an der Hochschule sehr. Wir haben sehr nette, kompetente Dozierende und eine Studiengangsleitung und -koordination, die sehr zugewandt, sympathisch und versiert ist. Die Kontakte sind persönlich und zwischenmenschlich. Auch die Lernatmosphäre finde ich angenehm. Von der Berufserfahrung der anderen kann jede/r Studierende/r profitieren.
Persönliche Statements ehemaliger Studierender und des Studiengangsleiters
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Die Sozial- und Gesundheitswirtschaft
In der Sozial- und Gesundheitswirtschaft werden soziale Dienstleistungen wie Pflege, Jugendhilfe, Behindertenhilfe, Hilfe für Migranten, Beschäftigung für Randgruppen und andere von Wohlfahrtsverbänden, öffentlichen Einrichtungen und privatgewerblichen Unternehmen erbracht. Mit ihrer hohen Zahl an Beschäftigten allein in Bayern stehen auch die Unternehmen der Sozial- und Gesundheitswirtschaft vor vielfältigen Herausforderungen: sei es demografischer Wandel, Fachkräftemangel oder neue Kundenbedürfnisse. Hinzu kommen Besonderheiten, die die Sozial- und Gesundheitswirtschaft kennzeichnen, zum Beispiel die Prozesse der Sozialen Arbeit, der Pflege und sozialer Dienstleistungen, die Finanzierungsbedingungen der öffentlichen Hand, die besonderen Strukturen der Wohlfahrtsverbände und Arbeit mit nichtgewinnorientierten Unternehmen.
Profil des Studiengangs
Personalbedarfsrechnung, Change Management, Entgeltkalkulation, Service Design, Ethik und Führung, Arbeitsrecht – Dies sind nur einige der Themen, die im Masterstudiengang Sozialmanagement (M.S.M.) behandelt werden.
Mit den vier inhaltlichen Säulen Personal – Organisation – Finanzen – Dienstleistung, Qualität, Wirkung qualifiziert dieser Masterstudiengang für Leitungs- und Managementfunktionen bei Sozialunternehmen. Er zielt auf die Wahrnehmung von Personal- und Finanzverantwortung, auf Unternehmensführung und die Gestaltung sozialer Dienstleistungen. Im Vordergrund des Studiengangs stehen die Verknüpfung von Theorie und Praxis und die Vermittlung anwendungsbezogener Managementkenntnisse.
Auf der Basis eines generalistischen Managementverständnisses befähigt der Studiengang nicht nur für Managementaufgaben in der Sozialwirtschaft, sondern auch in anderen Branchen, im öffentlichen und im kirchlichen Bereich.
Karrierechancen
Mit erfolgreich abgeschlossenem Studium wird Ihnen der international anerkannte akademische Grad „Master of Social Management“ verliehen und ermöglicht einen Zugang zum höheren öffentlichen Dienst im In- und Ausland, ebenso bei privaten Trägern.
Für eine Promotion in Sozialmanagement ist dieses Studium unerlässlich.
Das Studium wird Ihre Kompetenzen in den folgenden Bereichen erweitern:
- Management-Kompetenz für die Leitung oder Steuerung von Sozialunternehmen
- Personalführung und Teamarbeit
- Organisationsentwicklung und Corporate Governance
- Betriebswirtschaftliche Steuerung von Organisationen
- Dienstleistungsentwicklung und Qualitätsmanagement
- Rechtliche Grundlagen
- Projektmanagement
- Konzeptionelles Denken
- Problem- und Konfliktlösungskompetenz, Persönlichkeitsentwicklung durch kleine Lerngruppen und Coaching
- Förderung der ethischen Reflexion sozialer, ökonomischer Entscheidungen und damit der Verantwortungsfähigkeit von Führungskräften
Auf Grund der guten Vernetzung mit Arbeitgebern und Ehemaligen des Studiengangs, im Bereich Soziale Berufe erhalten wir regelmäßig Angebote von interessanten offenen Stellen.
Methoden
Der Masterstudiengang bezieht die beruflichen Kenntnisse der Studierenden mit ein. Durch die kleine Studiengruppe und den Austausch untereinander entstehen so vielfältige Lern- und Erfahrungsmöglichkeiten.
Dozierende
Dozierende aus dem Haus und Lehrbeauftragte aus der Praxis verknüpfen theoretische und praktische Inhalte aus ihren unterschiedlichen Perspektiven.
Zulassungsvoraussetzungen und Bewerbung
- Abgeschlossenes Hochschulstudium (Diplom oder Bachelor)
- Berufspraxis in einem dem Sozialwesen fachlich verwandten Bereich von in der Regel nicht unter einem Jahr nach Abschluss des Hochschulstudiums
Der Studiengang richtet sich in erster Linie an Absolventinnen und Absolventen von Studiengängen aus sozialen Berufen, etwa Soziale Arbeit, Pädagogik, Pflege, Theologie, Psychologie etc. oder auch anderen Studienängen, die sich für das Feld des Sozialmanagements vorbereiten wollen.
Wir erwarten Grundkenntnisse der sozialen Arbeitsfelder, der Organisations- und Trägerstrukturen („Branchenkenntnisse“) sowie der sozialrechtlichen Rahmenbedingungen. Sofern hier keine Kenntnisse aus einem ersten Studium vorliegen, können diese auch über Berufserfahrung und Selbststudium erworben werden. Gerne erhalten Sie von uns hierzu Literatur- oder Studienempfehlungen.
Für die Zulassung zum Studium ist in der Regel ein Abschluss in einem Studiengang mit 210 ECTS erforderlich. Bei Studienabschlüssen aus Studiengängen mit 180 ECTS können die fehlenden ECTS über zusätzliche Studienleistungen während des Masterstudiengangs erworben werden. Die Anerkennung von Kompetenzen, die nicht an Hochschulen erworben wurden (Weiterbildungen etc.) können im Einzelfall auf Antrag anerkannt werden. Dies kann jedoch erst nach der Immatrikulation erfolgen.
Die rechtliche Grundlage dieser Voraussetzungen bildet die Zulassungsordnung des Masterstudiengangs Sozialmanagement. Die aktuell gültige Zulassungsordnung finden Sie unter www.evhn.de/rechtsgrundlagen.
Bewerbungszeitraum: 01. Mai bis 25. September
Die Bewerbung erfolgt online über das PRIMUSS-Bewerbungs-Portal bzw. über den Bewerberleitfaden, siehe unten.
Wenn Ihre Unterlagen vollständig bei uns eingegangen sind, entscheidet der Zulassungsausschuss über Ihre Zulassung. Die Entscheidung des Ausschusses wird Ihnen schriftlich per Zulassungsbescheid mitgeteilt. Wenn Sie zum Masterstudiengang Sozialmanagement zugelassen wurden, erhalten Sie zeitnah einen Weiterbildungsvertrag. Sollte Ihr Studium von Ihrem Arbeitgeber unterstützt werden, kann der Weiterbildungsvertrag als Nachweis dienen.
Wissenswertes zum Studium
- 5 Semester, berufsbegleitend
- 90 ECTS
- Präsenzzeiten/virtuelle Lehre pro Semester: neun Wochenendblöcke jeweils freitags 16 bis 20 Uhr, samstags 8.30 bis 16.30 Uhr
Zusätzlich müssen die Studierenden mit Vor- und Nachbereitungszeit sowie Prüfungsvorbereitung und Prüfungszeit rechnen. Die Selbststudien werden zum Teil unterstützt von E-Learning-Angeboten. - Pro Semester werden in der Regel drei Prüfungsleistungen (Klausuren, Hausarbeit, mündliche Prüfungen) gefordert.
Während der Vorlesungszeiten ist das Studienbüro des Studiengangs besetzt, so dass wichtige organisatorische Angelegenheiten bearbeitet werden können. Unser Wochenenddienst versorgt Sie während der Vorlesung mit Kaffee/Tee.
Die Bibliothek ist auch samstags von 12:00 – 14:00 Uhr zugänglich und verfügt u. a. über ein breites Angebot an E-Books.
Die Hochschule liegt in Nürnberg in zentraler Lage, ca. 5 Minuten von der U-Bahn, 15 Minuten vom Bahnhof entfernt. Für unsere Studierenden mit einer weiteren Anreise, haben wir eine Sondervereinbarung mit dem Hotel Maximilian geschlossen. Die aktuellen Tarife erhalten Sie auf Anfrage von uns.
Studieninhalte
- Grundlagen des Managements
- Rechtliche Grundlagen
- Sozialpolitik, Markt und Umwelt
- Personalmanagement
- Organisation und Struktur
- Rechnungswesen, Controlling, Finanzierung
- Dienstleistung, Qualität und Wirkung
- Projektmanagement
Abschluss
Master of Social Management (M.S.M.)
Studienbeginn
1. Oktober / Bewerbung ab 1. Mai
Bewerbung online über www.evhn.de/studieninteressierte
Reakkreditiert durch ACQUIN
Gebühren
Die Gesamtkosten für den Studiengang belaufen sich derzeit auf 6.900,- Euro. Sie werden in vier Raten zu Beginn des jeweiligen Semesters fällig. Mit diesem Betrag sind die angebotenen Semesterwochenstunden (SWS), sowie der Aufwand für die Durchführung der Prüfungen abgegolten. Mit der Gebühr werden die angebotenen SWS (insgesamt 36) abgegolten. Eine SWS beinhaltet 14 Unterrichtsstunden á 45 Minuten. Die Gebühr wird in vier Raten von je 1.725,- Euro zu Beginn eines Semesters vom Weiterbildungsträger nach Abbuchungsermächtigung eingezogen.
Mit der Immatrikulation bzw. Rückmeldung wird auch der Semesterbeitrag zum Studentenwerk Erlangen-Nürnberg von derzeit 67,00 € pro Semester fällig zzgl. Kosten für das vgn-Semesterticket als Solidarbeitrag für das Basisticket.
Die Teilnahmegebühr in Höhe von 6.900,- Euro ist unabhängig von der Inanspruchnahme der angebotenen Semesterwochenstunden zu entrichten.
Sollten die Studierenden den Masterstudiengang Sozialmanagement nicht innerhalb der Regelstudienzeit abschließen können, besteht auf Antrag die Möglichkeit einer verlängerten Studiendauer. Für Studieneinheiten, die nach der Regelstudienzeit besucht werden, ist eine zusätzliche Vergütung von 100,- Euro je Semesterwochenstunde zu entrichten.