Start des Lehrgangs auf das Frühjahr 2021 verschoben
Mediation ist eine moderne und zugleich sehr traditionelle Art der Konfliktvermittlung in Familien, Personengesellschaften, Organisationen und Einrichtungen im öffentlichen Bereich. Der interdisziplinäre Ansatz der Mediation betont die Eigenverantwortlichkeit der am Konflikt Beteiligten. Ziel der Mediation ist die konstruktive, einvernehmliche und eigenverantwortliche Beilegung von Konflikten durch die Beteiligten selbst, unter Beachtung ihrer unterschiedlichen Interessen und Bedürfnisse.
Grundkompetenzen für Mediator/innen sind Fähigkeiten
- zur empathischen, wertschätzenden ermutigenden und befähigenden Kommunikation (Gesprächsführungs - und Verhandlungs-kompetenz),
- einer neutralen, allparteilichen, regelungsoffenen (lösungsoffenen) Haltung
- zum konstruktiven Umgang mit Konflikten, auch bei hochkonflikthaften Beteiligten (Konfliktkompetenz),
- zur kritischen Selbstreflexion, zum konstruktiven Umgang mit eigenen Gefühlen (soziale Kompetenz).
Zertifizierte Mediator/innen haben vielfältige Möglichkeiten sich beruflich einzubringen. Bedarfe finden sich u.a. in familiären, öffentlichen, wirtschaftlichen und schulischen Bereichen.
Gesetzliche Grundlagen
In den Paragraphen §§ 5, 6 Mediationsgesetz (MedG) werden die Grundlagen einer zertifizierfähigen Mediationsausbildung geregelt. Die Ausbildung zum zertifizierten Mediator setzt die Einhaltung der inhaltlichen Vorgaben der nach § 6 MedG zu erlassenden Rechtsverordnung voraus. Die Inhalte dieses Zertifikatslehrgangs orientieren sich dabei an den Vorgaben der Ausbildungsverordnung (ZMediatAusbV) mit einer Gesamtdauer von mindesten 120 (Zeit-) Präsenz Stunden.
Zielgruppen: Sozialpädagog/innen, Mitarbeitende in Jugendämtern und Jugendhilfeeinrichtungen, Supervisor/innen, Coaches
Umfang: 120 (Zeit-)Stunden in Präsenz