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Gelungene ANP-Kooperation zwischen Wissenschaft, Praxis und Berufspolitik

Interessiertes Fachpublikum rund um "ANP" in Erlangen

Am 7. Juni 2019 hatte die Evangelische Hochschule Nürnberg zusammen dem DBfK Südost (Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe e.V.) und mit dem Universitätsklinikum Erlangen (UKER) zur Fachtagung „Advanced Nursing Practice – aus der Praxis für die Praxis“ eingeladen. Unter den rund 60 Teilnehmenden waren neben Klinikvertreterinnen und -vertretern aus Bayern erfahrene und angehenden Pflegeexpertinnen und -experten ANP aus ganz Deutschland. Einen Überblick über den Ansatz der „Erweiterten und vertieften Pflegepraxis (ANP)“ gab Prof. Dr. Susanne Schuster in ihrem Einführungsvortrag. Pflegeexpertinnen und ‑experten ANP aus Berlin, Hamburg, Kaiserswerther und Freiburg berichteten aus ihrem Praxisalltag. Zudem wurde das Thema aus dem Blickwinkel des Pflegemanagements beleuchtet und aus den Perspektiven der Stationsleitung und der Pflegefachkraft von drei Kolleginnen des UKER analysiert.

In einer Podiumsdiskussion wurde deutlich, dass die erfolgreiche Implementierung einer erweiterten und vertieften Pflegepraxis vollauf den Willen und die Verantwortung der Unternehmensleitung erfordert. ANP-Interessierten ist zudem zu empfehlen sich mit anderen zu vernetzen und sich in der Klinik als Teamplayer aufzustellen. Pflegeexpertinnen und -expterten ANP stellen einen Mehrgewinn für die Pflegepraxis dar; sie müssen jedoch über eine mehrjährige Berufserfahrung verfügen, wenn die Verzahnung von Theorie und Praxis gelingen soll.

Abschließende berufspolitische Impulse von Christof Oswald vom DBfK Südost zeigen, dass der anstehende Regelungsbedarf in Sachen ANP eine klassische Aufgabe der Pflegekammern wäre, wie es auch im aktuellen Papier von Bundesgesundheits-, Bundesfamilien- und Bundesarbeitsministerium zur "Konzertierten Aktion Pflege" (mehr) beschrieben wird.

 

Text, Foto: Christof Oswald und Susanne Schuster