im aktuellen 2023-CHE-Hochschul-Ranking
Evangelische Hochschule Nürnberg
Soziale Arbeit, Sozial- und Gesundheitswirtschaft, Pädagogik, Pflege, Management sowie Religionspädagogik und Diakonik. Studierende aller Glaubensrichtungen und Weltanschauungen sind willkommen. Bei Fragen rund um Studium, Studieren und Studiengangswahl hilft die >Allgemeine Studienberatung gerne weiter. Wir sind eine staatl. anerkannte Hochschule der Ev.-Luth. Kirche in Bayern.
Veranstaltungen der EVHN
Wir laden herzlich ein zum Semestereröffnungsgottesdienst am Mittwoch, 4. Oktober 2023, 9 Uhr, in die Nürnberger Egidienkirche.
Im Zuge von Transformationsprozessen der Evangelischen Kirche arbeiten Kirchengemeinden mehr und mehr zusammen: sie kooperieren. In dieser Veranstaltung wird in eine Handreichung eingeführt, die Impulse für die Prozessgestaltung von Kooperationen zwischen Kirchengemeinden liefern. Dabei werden vier Dimensionen, zu denen sich jede Kooperation verhält, vorgestellt: Intentionalität, Interaktivität, Intensität und Souveränität. Aus jeder Dimension lassen sich Fragestellungen ableiten, die für die eigene Praxis genutzt werden können. Unter Praxis ist hier der Prozess der Kooperation gemeint, ob aus der Perspektive einer an der Kooperationsgestaltung beteiligten Person oder aus der Perspektive eines Beraters/einer Beraterin. Wir bieten dabei auch konkrete Vorschläge für die praktische Nutzung der Dimensionen an: für einen Einstieg in eine Kooperation, für die Bearbeitung von Konflikten und für Bilanzierungen. Dabei ist auch Raum für Austausch der Teilnehmenden des Workshops untereinander.
Eine Veranstaltung des Instituts für Personalberatung, Organisationsentwicklung und Supervision (IPOS) der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) in Kooperation mit der EVHN
Die Referierenden
- Katrin Valentin ist Professorin für Pädagogik an der Evangelischen Hochschule Nürnberg. Sie hat Pädagogik mit Psychologie und Philosophie studiert und im Rahmen einer Studie zur Evangelischen Jugend promoviert.
- Christian Leibner ist Projektstudienleitung ekhn2030 im IPOS. Er ist Dipl. Sozialarbeiter/Sozialpädagoge und arbeitet derzeit als Gemeindeberater und Organisationsentwickler.
Veranstaltungsort: Der Workshop wird als Zoom-Veranstaltung durchgeführt.
Die Teilnahme ist kostenlos; eine Anmeldung ist notwendig, weitere Informationen, Programm - siehe link unten bitte.
ZWEITZEUGEN e.V. ermutigt und befähigt (junge) Menschen, durch das Weitergeben von Holocaust-Überlebensgeschichten selbst zu zweiten Zeuginnen und Zeugen, damit also zu Zweitzeuginnen und -zeugen zu werden und sich gegen Antisemitismus und andere Diskriminierungsformen im Heute einzusetzen. Im Rahmen der zweitägigen Fortbildung lädt ZWEITZEUGEN e.V. Multiplikatorinnen und Multiplikatoren der (außer-)schulischen Bildungsarbeit und Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter ein, das (didaktische) Konzept kennenzulernen und selbst auszuprobieren. Bei einem Besuch im Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände setzen wir uns mit Fragen zu Täter/-innenschaft und dem gesellschaftlichen Umgang auseinander.
Im Fokus der Fortbildung steht die Frage nach der eigenen Perspektive und Rolle im erinnerungs-kulturellen Kontext.
- Die Teilnahme ist aufgrund der Projektförderung kostenfrei.
- Max. 30 Teilnehmende
- Veranstaltungsort: Evangelische Hochschule Nürnberg, Bärenschanzstr. 4, 90429 Nürnberg, Samstagvormittag: Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände, Bayernstraße 110, 90478 Nürnberg
- 20. – 21.10.2023: Freitag: 16:00 – 20:00 Uhr Samstag: 9:00 – 17:00 Uhr
- Weitere Informationen: https://museen.nuernberg.de/dokuzentrum
Gefördert durch die Bundeszentrale für politische Bildung.
und Anmeldung
zweitzeugen-ifit@evhn.de
Am Samstag, 21. Oktober 2023, heißt es im Städtedreieck Nürnberg, Fürth und Erlangen zum elften Mal „Wissenschaft zum Anfassen“. Die Lange Nacht der Wissenschaften lädt von 17 bis 24.00 Uhr wieder zum Staunen und Entdecken ein. Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Unternehmen, Labore, Ateliers und Werkstätten freuen sich erneut auf wissbegierige Besucherinnen und Besucher. Angeboten werden Experimente, Führungen, Vorträge, Diskussionen, Ausstellungen und noch vieles mehr bei über 350 beteiligten Programmpartnern. Die Evangelische Hochschule Nürnberg ist bei der bundesweit größten Wissenschaftsnacht auch bereits zum elften Mal dabei mit einem bunten, interessanten, überraschenden und vielfältigen Programm. Zum Mitmachen, Zuhören, Mitdiskutieren, Anschauen und Anfassen. Herzlich willkommen - wir freuen uns auf Sie.
Vorträge, Workshops, Diskussionen, Mitmach-Aktionen, Info-Tische an der EVHN - unser Programm finden Sie in unten stehendem pdf-Programm-Flyer. Und hier kurz in der Übersicht:
- Singen in Gemeinschaft macht glücklich!
- Frühdienst: Saanvi, Spätdienst: Aarav – Arbeitsmigration in die Pflege: Gründe, Wege, Erfahrungen
- Ein Weg zur Menschlichkeit. Die Themenzentrierte Interaktion (TZI) nach Ruth C. Cohn
- Bilderbücher zum Thema ‚Sterben, Tod und Trauer‘ – Kriterien und Beispiele für gute Kinderliteratur
- „Das ist eine Ungerechtigkeit nach der Ungerechtigkeit.“ Perspektiven von Zeitzeug*innen nach 1945
- Der Roboter, dein Freund und Helfer: Wie begegnen wir Maschinen - wie begegnen sie uns Menschen?
- Aufmachen und auspacken! Ein „Koffer voller Demokratie“
- Lust, andere Kulturen kennenzulernen? Ein Kinderbuch und ein Online-Kurs machen das möglich
- Balancieren im Demenzparcours – Herausforderungen der Erkrankung selbst erleben
- Virtual Reality: Anatomie erleben
Evangelische Hochschule Nürnberg
Öffentlichkeitsarbeit
Eingang Roonstraße 27 / Ecke Bärenschanzstraße
90429 Nürnberg
presse@evhn.de
Vom 25. bis 26. Oktober 2023 findet die Kongress-Messe der Sozialwirtschaft im Messezentrum Nürnberg statt. 12 bayerische Hochschulen, darunter auch die Evangelische Hochschule Nürnberg, stellen sich vor. Lehrende, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Studierende informieren über Studiengänge und Weiterbildungsmöglichkeiten für Fach- und Führungskräfte in der Sozialen Arbeit und weiterer spezialisierter oder verwandter Fachrichtungen, unter anderem Bildung, Gesundheit, Pflege und Management. Auf der ConSozial in Nürnberg versammelt sich mit ca. 300 Ausstellern das ganze Spektrum des Sozialen. Hier finden Sie alles, was interessant, hilfreich und wissenswert für Ihren Berufsalltag ist. Der Gemeinschaftsstand ist in Halle A7-107. In einem Kurzvortragsprogramm am Stand erfahren Besucherinnen und Besucher Neues aus den Hochschulen, Forschungs- bzw. Praxisprojekte - (Programm folgt).
Die neuesten Erkenntnisse und Diskussionen der Sozialwirtschaft in Gesellschaft, Politik und Wissenschaft; Innovationen und Lösungen für die praktische Umsetzung; Raum für Vernetzung, Kontakte und Gestaltung für Entscheiderinnen und Entscheider: Das ist die ConSozial und das macht sie seit 1999 zur Leitveranstaltung der Sozialwirtschaft in Deutschland.
Evangelische Hochschule Nürnberg presse@evhn.de
Antrittsvorlesung Prof. Dr. Piet van der Keylen MSc - Die COVID-19-Pandemie hat aufgezeigt, wie Laien und Expertinnen und Experten von einer Fülle an Informationen in einem sich täglich ändernden Informationsbild verunsichert wurden. Digitale Überinformationen und die fehlende Möglichkeit einer sicheren Bewertung der Informationen geriet vor der Schnelligkeit der pandemischen Entwicklung in den Hintergrund. So entstand auch in Fachkreisen der Medizin ein heterogenes Meinungsbild fernab wissenschaftlicher Güte. Besonders die Wissenschafts- und Patientinnen-/Patientenkommunikation litt während der Pandemie. Dabei sollte medizinische Kommunikation helfen, komplexe Zusammenhänge gesellschaftsrelevant darzulegen.
Prof. Dr. van der Keylen, Professor für Medizin und Gesundheitswissenschaften an der EVHN und Mitglied des Deutschen Netzwerks Evidenzbasierte Medizin e.V., stellt in seiner Antrittsvorlesung wichtige Grundsätze evidenz-basierter Medizin vor und verdeutlicht aus aktuellen Forschungsarbeiten Möglichkeiten und Grenzen medizinischer Kommunikation in Forschung und Lehre.
Der Vortrag ist öffentlich, Studierende, Gäste sowie alle Kolleginnen und Kollegen sind herzlich eingeladen.
Fachkräfte, die im psychosozialen Bereich tätig sind, treffen nicht selten auf Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit traumatischen Erfahrungen, die unter den entsprechenden Traumafolgestörungen leiden. Um die Betroffenen besser verstehen und begleiten sowie in der Bewältigung ihres Alltags unterstützen zu können, werden in der Weiterbildung die wesentlichen Erkenntnisse der Psychotraumatologie vermittelt.
Darüber hinaus wird ihre Anwendung in der praktischen Alltagsarbeit (Stabilisierung, Information, Alltagsbewältigung und soziale Integration) mit den Betroffenen und ihren Bezugspersonen in Beratung, Pädagogik und Pflege unter Begleitung erfahrener SupervisorInnen eingeübt.
Der Lehrgang wird mit dem Schwerpunkt "Traumazentrierte Fachberatung" angeboten. Gegebenenfalls ist eine Erweiterung mit der Schwerpunkt "Traumpädagogik" möglich.
Das Curriculum des Lehrgangs ist von der Deutschsprachigen Gesellschaft für Psychotraumatologienach neuen Standards (gültig seit 2017) zertifiziert. Der Lehrgang findet in Kooperation mit dem TraumaHilfe Zentrum Nürnberg e.V. statt.
Zielgruppen
PsychologInnen, ÄrtzInnen, Fachkräfte im Pflegebereich, HeilpädagogInnen, SozialpädagogInnen, ErzieherInnen, seelsorgerische Berufe, TheologInnen
Umfang
Der Lehrgang Traumazentrierte Fachberatung umfasst insgesamt 150 Unterrichtseinheiten à 45 Minuten (inklusive Supervisionseinheiten und Abschlusskolloquium):
- 7 Wochenendseminare à 16 UE (freitags 10:00 – 18:00, samstags 9:00 - 17:00 Uhr)
- 1 Wochenendseminar à 14 UE (Freitag 10:00 - 18:00, Samstag 9:00 - 15:30)
- 3 Gruppensupervisionen (freitags 13:00 - 18:30, samstags 10:00 - 15:30)
- Abschlusskolloquium von 10:00 - 16:30
Bei der optionalen Erweiterung "Traumapädagogik" 2 weitere Wochenendseminare (insg. 30 UE)
Die Weiterbildung entspricht 9 ECTS (mit der Erweiterung Traumapädagogik insg. 11 ECTS)
Zulassungsvoraussetzungen
- Psychologischer, pädagogischer oder verwandter Hochschulabschluss oder abgeschlossene Berufsausbildung sozialadministrativer, erzieherischer oder pflegerischer Berufe
- mindestens dreijährige Berufserfahrung in einem relevanten Praxisfeld
- psychische Stabilität
Über Ausnahmen entscheidet die Lehrgangsleitung. Der Erwerb des Zertifikats der DeGPT/BAG-TP ist jedoch nur möglich, wenn die genannten Voraussetzungen erfüllt sind.
Inhalte und Termine - siehe bitte unten - pdf-Flyer für weitere Details
Christa Stahl-Lang,
Referentin für Fort- und Weiterbildung an der EVHN
Tel.: 0911-27253-815
E-Mail: christa.stahl-lang@evhn.de
Dr. med. Helmut Rießbeck
Traumahilfe Zentrum Nürnberg e.V.
E-Mail: info@praxis-riessbeck.de
Das Projekt "Kompetenzzentrum Kinderwunsch (KompKi)" unter Leitung von Prof. Dr. Birgit Mayer-Lewis lädt am 15. November zum Fachtag in Berlin und online per Zoom. Ziel des Fachtages ist es, entlang von Vorträgen und interaktiven Workshops die Perspektiven zentraler Akteure und Akteurinnen rund um das Thema Kinderwunsch zu beleuchten, interdisziplinär zu diskutieren und das Bewusstsein für die vielfältige Bedeutsamkeit des Themas Kinderwunsch zu erweitern. Gefördert wird das Projekt sowie die Durchführung des Fachtages vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ).
Die Teilnahme ist kostenfrei. Weitere Informationen finden Sie hier.
Pflegeexpert*innen APN werden mehr denn je gebraucht - wir qualifizieren Sie hierfür! Am 15. November 2023 um 18.00 Uhr findet ein virtueller Infoabend zum konsekutiven Masterstudiengang Advanced Nursing Practice (ANP) statt. Der konsekutive Masterstudiengang richtet sich an Absolventinnen und Absolventen pflegebezogener Bachelorstudiengänge. Der Studiengang befähigt für höher qualifizierte und spezialisierte professionelle Anforderungen und erweiterte Berufsprofile in der Pflegepraxis. Die Inhalte beziehen sich hierbei auf das Rahmenmodell von Advanced Nursing Practice, wie es vom International Council of Nurses (ICN) vertreten wird. Es besteht die Möglichkeit, in dem Masterstudiengang zwischen folgenden drei Vertiefungen zu wählen: Acute/Critical Care, Community Health Nursing und Pediatric Care.
Es ist keine Ammeldung notwendig; einfach virtuell vorbeischauen - link zum zoom-Raum siehe unten.
Weitere Informationen zum Studiengang www.evhn.de/master-anp
Infos zum Studiengang Master Advanced Nursing Practice (M.Sc.)
Expert*innen für die Pflegepraxis
Der konsekutive Masterstudiengang „Advanced Nursing Practice“ (ANP) setzt Pflegestudiengänge fachlich fort und befähigt für erweiterte berufliche Anforderungen in der Pflegepraxis. Durch eine individuell gewählte Vertiefung (acute care / pediatric care / community health nursing) erfolgt eine Spezialisierung auf besondere Gesundheitsprobleme / Pflegephänomene und erweiterte Aufgaben in bestimmten Versorgungsbereichen. Im Masterstudium werden wissenschaftstheoretische Bezüge hergestellt, Grundlagen zum Konzept „Advanced Nursing Practice“ (ANP) vermittelt und das Clinical Assessment vertieft. Verschiedene Gesundheits- und Versorgungssysteme werden als Kontextfaktoren einer ANP behandelt und die ANP- Kernkompetenzen werden erworben. Mit dem Abschluss wird Ihnen ermöglicht, künftig als Pflegeexpert*in APN in der Pflegepraxis autonom zu arbeiten und die fachliche Führung im Sinne einer emanzipatorischen Praxisentwicklung zu übernehmen.
Aufbau und Ablauf des Studiums
• 3 Semester Vollzeitstudium mit 90 ECTS
• Abschluss: Master of Science
• zweiwöchentliche Präsenzzeiten, je nach Modul in Nürnberg oder Regensburg
• Empfehlung einer parallelen beruflichen Tätigkeit von maximal 50 Prozent
Zulassungsbedingungen
• Nachweis der Erlaubnis über die Führung der Berufsbezeichnungen nach § 1 Abs. 1 Satz 1 Pflegeberufegesetz (PflBG)
• erfolgreich abgeschlossenes Hochschulstudium in einem pflegewissenschaftlichen oder pflegebezogenen Studiengang mit mindestens
o 6 theoretischen Semestern
o 30 ECTS-Credits in pflegewissenschaftlichen Modulen
• oder ein gleichwertiger in- oder ausländischer Abschluss (mind. 180 ECTS)
Zulassung
Studienbeginn
• zum Sommersemester, 15. März
• Bewerbungen ausschließlich über http://www.oth-regensburg.de
• notwendige Vertiefungswahl (acute care / pediatric care /
community health nursing) im Rahmen der Bewerbung
Studiengangsleitung
Prof. Dr. Susanne Schuster (EVHN Nürnberg)
Prof. Dr. Annette Meussling-Sentpali (OTH Regensburg)
Studiengangskoordination
Marlen Wagner (EVHN)
Tel. 0911 27253-818
marlen.wagner@evhn.de
Verena Hämmerle (OTH)
Tel. 0941 943-9469
verena.haemmerle@oth-regensburg.de
Evangelische Hochschule Nürnberg (EVHN), Bärenschanzstraße 4, 90429 Nürnberg
Tel. +49(0)911 2725-881 oder -850
studienbuero.master@evhn.de
„Widerstand ist zwecklos“ – das ist häufig zu hören, wenn es um den Prozess der Technisierung geht. Gerade in Gestalt von Künstlicher Intelligenz, Robotern, Apps und Internet erscheint sie übermächtig: Die Technik kommt ja doch, so wirkt es, weil diejenigen viel mächtiger sind, die diese Entwicklung mit großem Geld vorantreiben, und weil die Technik in ihrer Eigenart uns keine andere Wahl lässt. Technik soll – und das ist mehr als ein Wortspiel – die Widerständigkeit der Welt möglichst verringern, wenn nicht sogar eliminieren. Möglichst störungs- und reibungsfrei, hindernisarm und anstrengungslos soll die Technik unser Leben begleiten und leichter, sicherer, bequemer und effizienter machen. Die Welt in ihrer Widerständigkeit soll ebenso überwunden werden, wie auch die Technik sich in diesem Vorgang möglichst leichtgängig erweisen soll. Idealerweise bemerken wir beides gar nicht mehr: weder die Widerständigkeit der Welt noch deren technische Überwindung. Das Versprechen einer solch widerstandslosen Welt könnte sich aber in einen Fluch umkehren: Wo Reibung, Widerstand und Konflikt ausbleiben, fehlt die Gelegenheit zur Ausbildung von Fähigkeiten, um ein eigenständiges, selbstbestimmtes Leben zu führen. Wo Technik die Widerständigkeit menschlicher Lebensformen und ihrer Eigenarten unterläuft, statt ihnen zu entsprechen, trägt sie zur Auflösung jener Wirklichkeit bei, in der sich Menschen finden und zusammen leben können. Diesem komplizierten Verhältnis von Technik, menschlichem Leben und der Widerständigkeit beider Größen gehen wir nach. Wir fragen nach einem besseren Verständnis der Technisierung unserer Welt und suchen ein Verhältnis zur Technik, das Menschen ertüchtigt und nicht entmündigt. Wir laden alle Interessierten und Neugierigen, Widerständigen und Technikergebenen ein mitzudenken und mitzudiskutieren!
Tagungsleitung:
Prof. Dr. Arne Manzeschke, Professor für Ethik und Anthropologie und Leiter des Instituts für Pflegeforschung, Gerontologie und Ethik an der Evangelischen Hochschule Nürnberg
PD Dr. phil. Bruno Gransche, Philosoph und Zukunftsforscher am Institut für Technikzukünfte (ITZ) am Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Karlsruhe
Prof. Dr. Stefan Heuser, Professor für Systematische Theologie mit dem Schwerpunkt Ethik an der Technischen Universität Braunschweig Frank Kittelberger, Theologe, freier Mitarbeiter der Ev. Akademie Tutzing
Dr. Hendrik Meyer-Magister, Theologe, stellv. Direktor und Studienleiter für Gesundheit, Künstliche Intelligenz und Spiritual Care an der Ev. Akademie Tutzing
Anmeldung über https://www.ev-akademie-tutzing.de/veranstaltung/widerstand-ist-zwecklos/
Cornelia Spehr, E-Mail: spehr@ev-akademie-tutzing.de; Tel. 08158 251-125.
Wir suchen neue Wege für die Bildung und für die Welt. Externe Teilnehmende sind herzlich willkommen. Nähere Infos zum Programm und den Mitwirkenden folgen.
Prof. Dr. Markus Schaer www.evhn.de/markus.schaer und Prof. Dr. Andrea Zeus www.evhn.de/andrea.zeus
Lernberaterinnen und Lernberater - ein zukunftsweisendes Aufgabenfeld
Lernberaterinnen und Lernberater unterstützen Jugendliche, Schülerinnen und Schüler, Auszubildende, Studierende und Berufstätige in ihrer individuellen Lernentwicklung und helfen bei Lernschwierigkeiten. Dabei gehen sie jeweils auf die ganz konkreten Lernerfahrungen und -probleme ihrer Klientinnen und Klienten ein. Dieser Lehrgang erschließt den Teilnehmenden wichtige und praxisnahe Grundlagen für eine qualifizierte Lernberatung. Besonderes Augenmerk liegt auf der Beratung älterer Jugendlicher und junger Erwachsener. Dabei geht es auch um die Handhabung der pädagogischen Diagnostik. Als Lernberaterin oder Lernberater haben Sie berufliche Chancen in ganz unterschiedlichen Bereichen. Der Lehrgang bietet Ihnen in unterschiedlichen Berufsfeldern eine hilfreiche Zusatzqualifikation, etwa in Schulen, bei Beratungsstellen für Schülerinnen, Schüler und deren Eltern in allen Schularten, in Fachakademien und Fachschulen, bei Bildungsträgern, Ausbildungsbetrieben oder Hochschulen sowie in Nachhilfeinstituten.
Aufbau, Inhalte und Abschluss
Die Qualifizierung umfasst vier 1,5-tägige Präsenzseminare (à 14 Unterrichtseinheiten - UE) sowie integrierte Lern- und Übungsphasen und zusätzliche virtuelle Phasen, die dem Umfang von weiteren vier 1,5-tägigen Seminaren (à 14 UE) entsprechen. Die erarbeiteten Inhalte sind dabei in selbst durchgeführten Beratungsgesprächen (mind. 20 Std.) möglichst im beruflichen Umfeld anzuwenden. Begleitend hierzu sind Intervisionsgruppen vorgesehen, in denen die Inhalte des Lehrgangs und eigene Beratungsfälle besprochen werden sollen (zeitlicher Umfang mind. 10 Std.). Die Qualifizierung schließt mit einer Facharbeit und einem Kolloquium ab.
Nach erfolgreichem Abschluss aller Bestandteile erhalten die Teilnehmenden das Zertifikat „Lernberaterin/Lernberater“.
Die Studieninhalte werden von in der Praxis erfahrenen und wissenschaftlich qualifizierten Dozentinnen und Dozenten vermittelt, die in unterschiedlichen Bereichen der Bildungs- und Lernforschung und verschiedenen lernspezifischen Anwendungsfeldern tätig sind.
Die Studieninhalte
Modul 1 (24./25.11.23) Lernprozesse, Reflexion der eigenen Lerngeschichte, Rollenklärung, Einführung in Grundlagen der Gesprächsführung
Präsenz
- Lernprozesse im Lebenslauf
- Die eigene Lernbiografie und ihre Bedeutung für die Lernberatung
- Die Rolle als Lernberaterin/Lernberater
- Intervision oder Supervision für Lernberatungsprofis
- Gesprächsführung (Grundlagen)
Modul 2 (12./13.01.24) Wie Lernen geht - Psychologische Grundlagen I
Virtuell
- Lernpsychologische Basics
- Lerntypen – was von ihnen zu halten ist
- Bedingungen für erfolgreiches Lernen
Modul 3 (23./24.02.24) Beratungsgespräche professionell führen
Präsenz
- Die wichtigsten Beratungskonzepte
- Ablauf eines Beratungsgesprächs
- Die Rahmenbedingungen bei der Beratung
- Ziele klären und verabreden
- Übungen für die Beratungspraxis
Modul 4 (08.(09.03.24) Wie Lernen in Gang kommt - Emotion, Motivation und Lernen
Virtuell
- Grundlagen der Motivation
- Umsteuern: vom Lernfrust zur Lernlust – motivationsfördernde Methoden in der Beratung
- Emotionen gehören zum Lernprozess
- Lehrende als Lerncoaches
- Kooperatives Lernen: Vorzüge der Lerngruppe
Modul 5 (12./13.04.24) Neurobiologie, Entwicklung, Intelligenz – Psychologische Grundlagen II
Virtuell
- Neurobiologische Grundlagen
- Entwicklungsaufgaben im Jugend- und (jungen) Erwachsenenalter
- Intelligenz zwischen Anlage und Umwelt
- Der Umgang mit Lern- und Leistungsdiagnostik in einer zielführenden individuellen Beratung
- Die Haltung in der Beratungsarbeit
Modul 6 (03./04.05.24) Lernschwierigkeiten und -auffälligkeiten
Präsenz
- Prüfungsangst
- Lernrelevante Verhaltensauffälligkeiten (z.B. Teilleistungsstörungen wie Legasthenie und Dyskalkulie, ADHS)
- Psychische Auffälligkeiten der Ratsuchenden
Modul 7 (07./08.06.24) Lernkompetenz und Lernstrategien
Virtuell
- Lernbarrieren überwinden - Lernkompetenz optimieren
- Zielgruppenspezifische Lernstrategien
- Wie Wissenstransfer gelingt
- Mündiges Lernen - Selbstgesteuertes Lernen
- Beratungsstrategien entwickeln
Modul 8 (05./06.07.24) Herausforderungen der Lernberatung
Präsenz
- Umgang mit kognitiver Heterogenität in Lerngruppen
- Umgang mit Diversität im Unterricht oder Seminar
- Das soziale Umfeld der Lernenden
- Umgang mit Zielsetzungen und Prokrastination („Aufschieberitis“)
- Stolpersteine der Beratung erkennen und überwinden
- Wenn scheinbar nichts mehr geht: Werkzeuge zur Konfliktklärung
- Beispiele aus der Praxis
Kolloquium (Präsenz): 12.10.2024
Praktische Übungen zu Beratungsgesprächen finden während des gesamten Lehrgangs statt.
Seminarzeiten jeweils: Freitag 16:00 - 20:00 Uhr und Samstag 9:00 - 17:00 Uhr
- Präsenz an der EVHN: Module 1, 3, 6, 8
- Virtuell (während der o.g. Zeiten): Module 2, 4, 5, 7
Virtuelle Veranstaltungen
Der virtuelle Teil des Lehrgangs wird an den angegebenen Daten synchron über Zoom durchgeführt und außerdem über asynchrones Arbeiten mit Moodle sowie per E-Mail. Für das Arbeiten mit Zoom ist eine technische Ausstattung mit einem Computer oder Laptop mit Internetanschluss, mit Kamera und Mikrofon (ggf. Headset) erforderlich.
Es werden Unterlagen in einem Moodle-Kursraum zur Verfügung gestellt sowie weitere Aufgaben z.B. in Foren zur Bearbeitung freigegeben.
Zugangsvoraussetzungen
- Pädagogische oder psychologische Berufsgruppen
- Personen mit praktischer Erfahrung im pädagogischen Bereich
- Fachtätigkeit in Bibliotheken
- Technische Voraussetzung: Computer oder Laptop mit Internetanschluss, mit Kamera und Mikrofon (ggf. Headset)
In Zweifelsfällen entscheiden die Kursverantwortlichen über die Möglichkeit einer Teilnahme. Bitte fragen Sie nach!
Zielgruppe
- Beratungslehrkräfte aller Schultypen
- Lehrkräfte weiterführender Schulen, Berufsfachschulen oder Fachakademien
- Kursleiterinnen/-leiter in der Erwachsenenbildung oder außerschulischen Jugendbildung
- Beraterinnen und Berater in Hochschulen
- Sozialpädagoginnen/Sozialpädagogen z.B. bei Bildungsträgern
- Ausbilderinnen/Ausbilder im beruflichen Kontext
- Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter in Bibliotheken und Lernzentren
- Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter in Volkshochschulen oder anderen Bildungsanbietern
- Nachhilfelehrkräfte
Dozentinnen und Dozenten
- Dr. Sandra Gabler (Dipl.-Psych, Systemische Beraterin und Therapeutin (DGSF)): Modul 3, 5, 6
- Christa Stahl-Lang M.A. (Dipl.-Sozpäd. (FH), Supervisorin/Coach DGSv, Mediatiorin): Modul 1, 7, 8
- Prof. Dr. Claudia Winter (Dipl.-Pflegepäd., M.A. - EVHN): Modul 2, 4
Lehrgangsgebühr
2.290 Euro regulär, 2.190 Euro für Alumni der EVHN
inkl. Lehrgangsmaterialien
Institut für Fort- und Weiterbildung, Innovation und Transfer (IFIT), Evangelische Hochschule Nürnberg, Bärenschanzstr. 4, 90429 Nürnberg
Tel.: 0911 27253-711
Fax: 0911 27253-712
Bitte nutzen Sie für die Anmeldung unser Anmeldeformular.